Montagskolumne: 1. das Gepäck
[2012/07/14 - av]

Kategorien: Montagskolumne  / Tags:

von Andrea: In meinem letzten Urlaub, dem ersten Urlaub mit MTB überhaupt, habe ich einige interessante Erkenntnisse gewonnen, die ich, auch wenn sie noch so oder eben weil sie gerade so banal klingen, niemandem vorenthalten will. „Man muss nur erst mal drauf kommen!“ hab ich mir gedacht und bin mir sicher, in einem Jahr denke ich über diese vielen, kleine Details nicht mehr nach. Dann is dat nämlich alles ad lang esu! Diese Erkenntnisse und Gedanken werde ich ab jetzt im Rahmen von „Andreas‘ Montagskolumne“ nach und nach aufarbeiten – für mich genauso, wie für Euch…

Aber zurück zum Urlaub: das Ziel war die Turracher Höhe auf der Grenze zwischen der Steiermark und Kärnten, in luftigen 1763m über dem Meer gelegen. Ein geradezu ideales Ziel für zwei Mountainbike-Anfänger – das weiß ich jetzt auch. Aber der Urlaub war (nach ursprünglicher Planung als Wellness- und NixTu-Urlaub) schon gebucht, lange bevor mein MTB und ich uns kennengelernt haben… 😉 Tja, und während ich da oben in alpinem Gelände so das ein oder andere Mal fluchend/ verzweifelt/ glücklich/ euphorisch/… irgend eine Situation bewältigt habe, kamen mir eben solche Geistesblitze wie diese hier:

1. Das Gepäck!
Nach drei durchgeschwitzten Tagen mit einem Rucksack, der nach dem Prinzip „Keine Sorge, ich habe alles im Rucksack, was wir auch nur entfernt brauchen könnten!“ gepackt wurde (eine typische Frauen-Handtaschen-Situation also…), habe ich tatsächlich gelernt, mich auf einige wenige Dinge zu beschränken. Zudem durften die auch möglichst wenig bis nichts wiegen. Sonst kommen sie erst gar nicht mit rein in den Rucksack. Denn: hier (in den Bergen) geht es immer bergauf oder bergab. Das heißt, entweder schleppe ich das Geraffel den Berg rauf oder ich bremse es den Berg wieder runter. Aber keins von beiden macht richtig Spaß!
Dazu kommt dann noch, dass die Luft hier auf 1700+ Metern deutlich dünner ist, als bei uns im Rheinland. Das merken auch dem Österreicher genetisch nahestehende Personen. [Bevor hier Missverständnisse hinsichtlich der Motivation dieses Ausspruchs aufkommen: meine Mutter ist Kärtnerin! 😉 ] Man braucht also sowieso schon erst einmal ein paar Tage Akklimatisation, bis man nicht mehr aus dem letzten Loch pfeift!
Nach dieser Phase hat man allerdings andauernd Hunger! Noch so ein Phänomen! „Ich habe schon wieder Hunger und muss sofort was essen! Mach voran, Detlef!“ Rauf wie runter. Das Gute ist, die beiden Phänomene heben sich ab dann gegenseitig wieder auf, zumindest was die gefühlte Leistungsfähigkeit betrifft. Die Waage und ich wissen aber, dass es dennoch Kollateralschäden gab.

So, das war’s für heute und schauen Sie auch nächste Woche wieder rein, wenn Sie Dr. Bob sagen hören: Sch…, wo sind die Ersatzbatterien für das eTrex?





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